wurde 1984 geboren und wuchs in Baden Württemberg auf. Sie besuchte die Waldorfschule und verbrachte nach dem Abitur ein Jahr bei Theater Total in Bochum. Im Anschluss studierte sie zunächst an der Akademie der Künste in Ulm und schließlich an der Hochschule für Musik und Theater Rostock Schauspiel. Beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender 2010 erhielt sie den Solopreis für die Darstellung der Nastja in Maxim Gorkis Nachtasyl.
Ihr erstes Engagement führte sie von 2011 bis 2013 ans Staatstheater Nürnberg, wo sie in zahlreichen Rollen zu sehen war. Von 2013 bis 2020 war Anna Keil festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig. Neben Arbeiten an klassischen und zeitgenössischen Stücken trat sie auch als Sängerin in musikalischen Produktionen auf. Mit der Romanadaption 89/90 in der Regie von Claudia Bauer war sie 2017 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Von 2017–2020 leitete sie außerdem das Studio Leipzig des Schauspielinstituts „Hans Otto“ der HMT Leipzig.
Seit 2020 arbeitet Anna Keil als freischaffende Schauspielerin und ist neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit als Synchronsprecherin, Sprecherin, Sängerin, Dozentin und Designerin für Kunsthandwerk tätig. Es folgte die Gründung von The A Company, wo Anna Keil eigene Designs präsentiert und verkauft.
2021 gründete sie das Künstlerinnenkollektiv Triple A, das sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen interdisziplinär auseinandersetzt. Als erste Arbeit enstand die Adaption von Dantes Göttlicher Komödie Dante.RELOADED, ein Podcast in 11 Folgen. Es folgten das Stück Moralinsüß, eine komödiantische Auseinandersetzung mit dem Thema Moral und Clara Z – Kämpfen, wo das Leben ist, eine Arbeit über das Denken und Wirken von Clara Zetkin. Anna Keil versteht sich als unabhängige Künstlerin auf der Suche nach neuen künstlerischen Ansätzen.
